„Ich bleibe bei der abstrakten Kunst. Sie hat mich so fasziniert, dass ich weiterhin – davon bin ich überzeugt – mit Pastellfarben abstrakte Darstellungen bringen möchte.“ So Alois Harbeck anlässlich seiner Ausstellung im Frühsommer 2021 in München. Mit den seither entstandenen Werken überrascht der Künstler abermals mit neuen Ausdrucksformen in der Abstraktion.

Großzügig setzt er wenige Striche locker aufs Blatt oft in einem Mix aus Tusche, Kohle, Bleistift, Kuli und Rötel oder aber in leuchtend bunter Pastellkreide. Einige Abstraktionen tragen Titel, etwa „Böse Hexe“, „Fliehendes Pferd“ oder „Andreaskreuz “. Alois Harbeck legt so dem Betrachter seine Inspiration offen, die dem Gegenständlichen entspringt. In den jüngsten Bildern sehen wir höchst Unterschiedliches: minimalistische und chaotische, elegante und furiose Visionen des Künstlers.

„up to date – reloaded“ präsentiert die Werke in großen und kleinen Räumen unterm Dach des alten Gutshofes. Ausblicke in mächtige Baumkronen und den stimmungsvollen Himmel verbinden diesen Ort, an dem Alois Harbeck aufwuchs, malte, in die Landschaft ausritt und seit 2018 den Kunstraum betreibt, mit seiner Kunst.

Wo ein Bild hängt, in welchem Raum, an welcher Wand, in welchem Licht, ist entscheidend für dessen Wirkung. Auch treten Bilder, die in einem Raum gruppiert sind, unweigerlich in einen Dialog. Je nach Konstellation offenbaren sie Gemeinsamkeiten oder Unterschiede, auch Kontraste. Diese können den Betrachter anregen, über die Bildsprache und Intention des Künstlers zu reflektieren.

Zur Ausstellung erscheint das Katalogbuch „ Alois Harbeck, Trost/Zeit/Kunst“ mit einem Vorwort von Ilka Kloten, Verlag Langemann+Langemann, München 2021

Die acht Katalogbücher zum Gesamtwerk von Alois Harbeck liegen jetzt in einem Schuber vor.

Dr. Ilka Kloten